Sa
28. Sep
2013
21:00

Arto Lindsay
VK 12,- / AK 10,-
„Lindsay wuchs als Sohn US-amerikanischer Missionare zwischen dem dritten und 17. Lebensjahr in Brasilien auf. Von klein auf hörte er sehr viel Musik beider Kulturen. Er nennt die experimentierfreudige Tropicália-Bewegung jener Zeit als starken Einfluss, insbesondere Caetano Veloso, Gal Costa, Os Mutantes und Gilberto Gil.
1970 ging er in die USA zurück, um aufs College zu gehen, 1974 zog er nach New York, wo ihn die vitale Kunst- und Musikszene anlockte, vor allem der Free Jazz und die sich gerade entwickelnden Punkrock-Bewegung.
Seine erste Band DNA veröffentlichte zum ersten Mal 1978 auf Brian Enos Compilation „No New York“, die das Etikett No Wavefür diesen Stil (mit-)prägte. Er spielte danach in vielen verschiedenen Formationen, häufig zusammen mit John Lurie, Bill Frisell, Fred Frith, John Zorn (Spillane) und Bill Laswell.
Seither blieb Lindsay eine der zentralen Figuren in der Musikszene von Manhattan. Er spielte mit John Lurie bei den Lounge Lizards, mit Anton Fier bei den Golden Palominos, er produzierte Laurie Anderson und David Byrne, für dessen Label Luaka Bop er auch brasilianische Liedertexte übersetzte, spielte in mehreren Filmen mit, darunter Susan… verzweifelt gesucht, und gründete schließlich seine eigene Formation, die „Ambitious Lovers“.
Seit den 1990er Jahren veröffentlicht er seine Alben als Solokünstler. Sie sind stärker von seinen brasilianischen Wurzeln beeinflusst, allerdings in einem modernen elektronischen Sound.
Zuletzt wurde er beauftragt, die Musik für eine Produktion von Mikhail Baryshnikovs White Oak Dance Project zu komponieren.
Typisch ist seine sanfte Stimme und sein oft lärmiges, akkordfreies, autodidaktisch angeeignetes Gitarrenspiel, das von einem Kritiker beschrieben wurde als „ausgefeilt naiv, wie vom unehelichen Sohn Derek Baileys“. Quelle: Wikipedia