Mo
17. Apr
2023
20:00

Der kleine Godard an das Kuratorium junger deutscher Film
BRD 1976-78 | 84 Min. | DF | R/B: Hellmuth Costard | Im Black-Box-Kino! | Einführung Lars-Henrik Gass

Am Anfang der Gründung einer der produktivsten Filmemacher-Zusammenschlüsse der 1960er-Jahre, der Hamburger Filmmacher-Cooperative, stand der Skandal um Hellmuth Costards Kurzfilm Besonders wertvoll, den das Auswahlgremium zu den Oberhausener Kurzfilmtagen 1968 zeigen wollte, die Festivalleitung aber zurücknahm. Viele aus der Hamburger Cooperative, u.a. Hellmuth Costard, Werner Nekes und Dore O., fanden sich später im Filmbüro NW wieder. Costard blieb auch dort eine der entscheidenden Figuren des vorwiegend in Düsseldorf im Umfeld der Kunstakademie heimischen Experimentalfilms.

Lars Henrik Gass ist nicht nur Leiter der Oberhausener Kurzfilmtage, sondern auch Herausgeber des bislang einzigen Buches zu Costard Das Wirkliche war zum Modell gewordenDer kleine Godard ist, so schreibt er dort, „einer der radikalsten Filme, der in Deutschland je entstanden ist, der etwas zeigt, das zu zeigen man ihm gar nicht erlaubt hat zu zeigen. Ein Film darüber, warum bestimmte Filme und Bilder nicht entstehen konnten und können in Deutschland.”

Die Veranstaltung ist der sechste Teil der Reihe Dem Land seine Bilder geben des Filmbüro NW, kuratiert von Marcus Seibert.

Die Veranstaltung findet in der Black Box statt.